Ein online Angebot von Ricardas Kiel in Kooperation mit Kathrin Bach
Der konkrete Ablauf | Termine und Buchung | Fragen & Antworten | Rückmeldungen
Wir schreiben auch 2025 weiter!
Angelehnt an unseren magisch schönen Schreibmonat und die ebenso schönen und inspirierenden Schreibwochenenden im letzten Jahr öffnen wir unsere Schreibräume 2025 vier mal für eine Schreibwoche. (Damit wir mehr Zeit fürs Schreiben haben als nur ein Wochenende lang ─ und du dir weniger Zeit dafür freischaufeln „musst“ als für einen ganzen Monat.)
Unsere Schreibwochen sind eine Einladung, dir Zeit für dich und dein Schreiben zu nehmen. Ganz egal, ob du schon eine regelmäßige Schreibpraxis hast oder noch nach Orten und Formen für dein Schreiben suchst (oder ob beides für dich gerade wahr ist).
Sie sind eine Einladung, dein Schreiben ernster zu nehmen und gleichzeitig ins Spielen zu kommen, ins wilde und freudvolle Ausprobieren und Forschen. Denn genau das kann dein Schreiben sein: freudvoll, spielerisch und ernsthaft.
Wir laden dich dazu in einen Raum ein, in dem du nichts musst und alles kannst.
In jeder unserer Schreibwochen kommen wir von Montag bis Samstag zusammen, um unsere Schreibvorhaben in einer motivierenden und solidarischen Gemeinschaft Tag für Tag ein Stückchen mehr voranzubringen. Wir statten dir die Woche mit einem Programm aus Workshops und Impulsen, Feedbackwerkstätten, gemeinsamen Schreibzeiten und Schreibspaziergang aus ─ und du entscheidest (gern auch ganz spontan) welche Elemente du nutzen möchtest.
Du musst in unserer Schreibwoche (genauso wie bei all unseren Schreibangeboten) nicht mit deinem Schreiben alleine bleiben. Du kannst dich mit anderen Menschen und ihren Texten verbinden, die ähnliche Wünsche haben oder sich ähnliche Fragen stellen. Du kannst wertschätzende Rückmeldungen und Resonanz zu deinen Texten und Text-Ideen erhalten. Denn, auch wenn das Schreiben oft als einsame Tätigkeit eingeordnet wird, glauben wir immer fester daran: Zusammen schreibt man weniger allein. Sich verbinden und (mit)teilen ist eine besonders stärkende Motivation und Nährboden für das Eigene. (Du kannst dich aber auch genauso gut jederzeit zurückziehen, das ist durch das digitale Format besonders gut möglich. Denn: du darfst alles und musst gar nichts!)
Die Schreibwoche ist dazu gedacht, dich in sechs Tagen so ins Schreiben zu bringen, dass du im Schreiben bleibst und mit deinem Schreiben in gutem Kontakt bleibst.
Denn: Es ist schon alles da. Du bringst schon alles mit. Und wir und die Gruppe helfen dir dabei, dich schreibend zu zeigen.
Dieses kleine Schreib-Retreat ist somit für alle Menschen offen, die schreiben oder die gerne schreiben würden, und die Lust haben, eine Woche lang mit uns ihre Hefte aufzuschlagen, in die Tasten zu tippen und Löcher in die Luft zu schauen (denn das Nicht-Schreiben gehört zwingend zum Schreiben dazu). Ganz egal, ob du an einem literarischen Schreibprojekt oder „funktionaleren“ Texten (wie z.B. Website- oder Newslettertexten) arbeiten möchtest.
Du brauchst keinerlei Vorkenntnisse und du brauchst auch keine konkrete Idee für ein Schreibprojekt. Du brauchst nur dich. Du kannst die sechs konzentrierten Tage aber natürlich auch genauso gut nutzen, um ein begonnenes Schreibprojekt tief und unterstützt weiter zu treiben, oder ein ganz neues Schreibprojekt zu entwickeln und zu beginnen.
Wir bieten innerhalb der Schreibwoche verschiedene „Behälter“ für dich und dein Schreiben an; die allermeisten davon finden auf Zoom statt. Du wählst davon das aus, was du gerade brauchst (oder nimmst an allen teil):
1 gemeinsamer Wochenstart – der Wochenstart findet auf Zoom statt und hilft dir, dich auf die Woche einzustimmen, dir einen Schreibfokus zu setzen und ins Schreiben zu kommen (sowie kürzere gemeinsame Tagesstarts und Tagesabschlüsse an allen anderen Tagen)
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Jede Schreibwoche ist dazu da, dich dabei zu begleiten, in dein Schreiben zu kommen. Ins Anfangen oder ins Weiterschreiben. Dich mit deiner Sprache zu verbinden.
Du kannst mit den Impulsen aus der Schreibwoche einen kleinen oder größeren Grundstein legen für eine daraus folgende Schreibpraxis, einen Grundkristall sozusagen.
Es soll nicht darum gehen, dass du mehr schreibst, oder besser oder schneller. (Das passiert vielleicht nebenbei, ganz von alleine.) Es soll im Kern darum gehen, dass du übst, dich im Schreiben zu fühlen. Sprich: Den Anfang für eine gesunde, kräftige, eigene Schreibpraxis zu entwickeln oder zu verstärken.
Das erleichtern wir durch Struktur und Handwerk, Austausch und Gemeinschaft, durch praktische Übungen und eine experimentierfreudige Grundhaltung. Alle von uns angebotenen Elemente sollen dich dabei unterstützen, möglichst ohne Druck ans Schreiben heranzutreten.
Dich beim Schreiben zu spüren und mit dir zu verbinden. Das aufzuschreiben, was dich bewegt.
Und dadurch so zu schreiben, wie nur du schreiben kannst.
Vielleicht sitzt du manchmal vor dem leeren Dokument oder dem weißen Blatt und weißt nicht weiter. Vielleicht kommen überwältigend viele Gefühle hoch. Vielleicht springen in deinem Kopf manchmal so viele Schreibzweifel herum, dass du sie im Körper spüren kannst.
Auch für all das wird es Platz und Rat geben. Zum Beispiel in der gemeinschaftlichen Zweifelsprechstunde (siehe oben), in der diese Fragezeichen behutsam und liebevoll neugierig ins Licht gebracht werden können.
Damit du dich beim Schreiben sicher(er) fühlen kannst.
Wir wollen dich nicht dazu ermutigen, die ganze Zeit von morgens bis abends am Schreibtisch zu sitzen und in die Tasten zu hauen. Dich zum Schreiben zu zwingen oder so verkrampft zu schreiben, bis dir Hirn und Handgelenk weh tun.
Wir werden dich stattdessen daran erinnern, dass das Nicht-Schreiben zum Schreiben dazugehört. Wie wichtig es ist, den Blick zu heben. Vom Schreibtisch aufzustehen. Pausen zu machen. Deswegen bieten wir auch mit dem Schreib/Nichtschreibspaziergang (siehe oben) explizit ein Format an, das dich vom Schreibtisch wegführt und ins neugierige Gehen und Schauen begleitet – das dann vielleicht sogar später wieder ins Schreiben führt.
Digital (auf Zoom & Slack – du erhältst eine ausführliche Einweisung in beide Systeme, falls du sie noch nicht kennst)
Wir bieten 2025 vier Schreibwochen zu folgenden Zeiten an:
Die Schreibwochen sind in ihrer Struktur alle gleich aufgebaut. Jede Schreibwoche unterscheidet sich durch einen anderen Schreibworkshop-Schwerpunkt. Die Wochen bauen nicht inhaltlich aufeinander auf, sondern sind in sich abgeschlossen, ergänzen sich aber sehr gut gegenseitig.
Jede Schreibwoche kostet einzeln 250 € netto (also 297,50 € brutto inkl. 19% MwSt).
Die Plätze der Schreibwochen sind jeweils begrenzt, damit wir gut im Austausch bleiben können.
Du kannst die vier Schreibwochen außerdem auch in einem vergünstigten Paket buchen. Das ist das Kleine Schreibjahr. Das kostet 840 € netto, also 999,60 € mit 19% USt..
Aber Achtung, du könntest auch ein Großes Schreibjahr buchen! ;-)
Das Große Schreibjahr enthält zusätzlich zum Kleinen Schreibjahr zwölf Schreibtage (einen pro Monat) und vier 1:1-Mentoratssessions bei Ricardas und/oder Kathrin. Es kostet 1.800 € netto. Hier findest du noch mehr Infos zum Großen Schreibjahr, und hier kannst dich direkt anmelden.
Bei Bedarf kannst du den Preis einer Schreibwoche oder auch des kleinen oder großen Schreibjahres als zinslose Ratenzahlung bezahlen (melde dich dazu bitte kurz per Mail bei uns).
Darüber hinaus gibt es Stipendienplätze (halb- oder vollfinanziert). Die Stipendienplätze sind für Menschen gedacht, denen monatlich aktuell ein so geringes Einkommen zur Verfügung steht und denen Ersparnisse und Unterstützer:innen im Umfeld fehlen, so dass sie sich Schreibwoche oder Schreibjahr nicht oder nicht ganz leisten können.
So funktioniert das mit dem Stipendium:
Die Schreibwochen sind eine Zusammenarbeit von uns, Ricardas Kiel und Kathrin Bach, und wir haben solche Freude daran, hier unsere Vision von gemeinschaftlichen, liebevollen, unterstützenden Schreibräumen umzusetzen, die literarische Texte genauso wertschätzen wie funktionale Texte und alles dazwischen. Hier stellen wir uns nochmal kurz vor.
Kathrin: Ich bin Kathrin. Ich schreibe (regelmäßig Gedichte und in den letzten Jahren auch an einem Roman, der nun „fertig“ ist und im Februar 2025 erscheint), buchhandele, klebe Collagen, lektoriere (Website-Texte genauso wie Gedichte), bin Redaktionsmitglied eines Online-Magazins & begleite supergerne andere beim Schreiben (z.B. in 1:1-Textberatungen und Gruppen-Workshops). Ich mag es sehr, Menschen über ihre Texte kennenzulernen und über das Entstehen von Text(en) zu sprechen (mitsamt all der auftauchenden Fragen, Probleme und Zweifel). Und ich bin sehr dafür, dass wir uns schreibend mehr zusammentun und gegenseitig dabei unterstützen. Mit Ricardas zusammen möchte ich immer wieder Räume aufschließen, in denen das möglich ist.
Ricardas: Und ich bin Ricardas. Neben meiner Arbeit mit Selbständigen an Inhalt und Aufbau ihrer Websites schreibe ich seit Jahren Gedichte und Notizen, und ich zeichne und schnitze Löffel und habe ganz früher mit Metall gearbeitet. Mich interessiert daher sehr, wie Ideen und Herangehensweisen von einem Bereich in den anderen schwappen und sich gegenseitig ergänzen und bestärken – ich freue mich deshalb besonders über unsere weichen Schreibräume, in denen ganz verschiedene Arten von Texten hierarchielos nebeneinander bebrütet werden. Und ich freue mich genauso auf und über das gemeinschaftliche Schreiben: der Mythos vom einsam schreibenden Genie ist weder zeitgemäß noch freudvoll.
An alle Menschen, die eine Woche lang einen Fokus auf ihr Schreiben legen wollen. Punkt. Du musst weder selbständig sein noch hauptberuflich literarisch schreiben, es ist auch völlig egal, was und wie viel du davor schon geschrieben hast.
Du musst bei uns grundsätzlich überhaupt nichts! Du kannst dein(e) Schreibwoche(n) selber gestalten und auswählen, was und wie viel für dich passt.
Insgesamt gilt natürlich grundsätzlich: Je mehr Zeit du dir in der Woche zum Schreiben freischaufeln kannst, umso tiefer wirst du vermutlich mit dieser Arbeit gehen können. Allerdings sind wir keine Fans der kapitalistischen Maxime, dass nur viel viel helfe. Wir haben schon oft genug erlebt, dass kleine, konzentrierte Momente ganz große Bewegungen auslösen können. Und, wie wir ja oben erwähnen: zum Schreiben gehört zwingend auch das Nicht-Schreiben.
Nein, natürlich nicht! Alle Räume der Schreibwoche kannst du so nutzen, wie du sie brauchst und wie sie deinen Bedürfnissen entsprechen.
Du entscheidest immer selber, ob du gerade an einem bestimmten Format teilnehmen willst, oder ob du zum Beispiel gerade lieber still weiter schreibst (oder still weiter nicht schreibst), du kannst im Forum einzelne Menschen oder die gesamte Gruppe anschreiben, du kannst die Schreibwoche als Anlass nehmen, für dich an deinen Texten zu arbeiten oder du nutzt es als eine Möglichkeit, andere Schreibende kennenzulernen und dich von ihnen inspirieren zu lassen.
Wir geben uns Mühe, die Schreibwochen für möglichst viele unterschiedliche Menschen zugänglich zu gestalten – daher zum Beispiel das soziale Preismodell. Dazu gehört auch, dass wir hier sehr bewusst einen Raum für alle offen halten und Menschen jeden Aussehens, jeder Herkunft und Religion, jeden Geschlechts, jeden Alters, jeder sexuellen Orientierung dazu einladen. Wir verpflichten uns dabei, einen möglichst vertrauensvollen Raum zu erschaffen.
Falls du eine spezifische Frage bezüglich der Zugänglichkeit dieses Kurses für dich oder bestimmte Anforderungen oder Wünsche hast, schreibe uns und wir versuchen, das zu ermöglichen.
Die Hauptsprache der Schreibwochen wird Deutsch sein, wir können aber zum Beispiel in einer Live-Videositzung oder in unserem Forum Fragen auf Englisch beantworten beziehungsweise auch englischsprachige Texte besprechen.
Teile des Austausches finden in der Forumsoftware „Slack“ statt. Slack ist für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen nutzbar. Du kannst Slack mit einem Screenreader verwenden und du kannst Slack komplett mit der Tastatur verwenden. Hier findest du ergänzend dazu einen ausführlichen Artikel zum Stand der Zugänglichkeit von Slack, mit weiteren Tipps für die Nutzung. Die Live-Videositzungen finden über die Videokonferenzsoftware „Zoom“ statt. Zoom ist ebenfalls mit einem Screenreader verwendbar und per Tastatur bedienbar.
Wichtig für Menschen mit Hörschädigung: Aus technischen und Kapazitätsgründen können wir für die Live-Videositzungen keine Transkription anbieten. Falls dir das die Teilnahme erschwert, melde dich bitte bei uns – dann können wir dir zum Beispiel zusätzliche Zeiten in unserem schriftlichen Forum anbieten.
Die Feedbackwerkstätten und die Zweifelsprechstunde werden nicht aufgenommen, um eine größere Nähe und Vertrautheit zu ermöglichen. Die Workshops dagegen werden aufgenommen, damit du sie auch später nochmal durcharbeiten kannst.
Kurz nach Ende des ersten Durchgangs des Schreibmonats im März 2024 hatten wir ein Nachtreffen angeboten, um uns allen nach einem sehr bewegenden und intensiven Monat den Übergang zurück in das „normale Leben“ zu erleichtern. Dabei durften wir am Ende eine kleine Rückmeldungsrunde aufnehmen, um auch ein paar unserer Teilnehmer:innen zu Wort kommen zu lassen.
Diese kurzen Eindrücke aus anderen Blickwinkeln kannst du dir hier anschauen, falls du magst (Achtung, diese Rückmeldungen beziehen sich auf den gesamten Schreibmonat – es werden also nicht alle Aspekte darin sich eins zu eins auf eine Schreibwoche übertragen lassen, wir finden es dennoch hilfreich an dieser Stelle, damit du einen Eindruck der Themen, Stimmungen und Ansätze unserer Schreibgruppen bekommen kannst):
www.jonasbokelmann.wordpress.com
Schreibe uns eine Mail mit allen Fragen, die du zu den Schreibwochen hast. Wir freuen uns auf dich, deine Fragen und Ideen!
Und hier kommst du direkt zur Anmeldung.
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