Oder gleich loslesen:
Letzte Woche durfte ich an der Hochschule Ulm bei der Summer School für Wiedereinsteigerinnen einen Vortrag halten über Produktivität und Selbstorganisation. (Und natürlich einen über die eigene Website, aber der kam später).
Die gesamte Summer School kreiste um die Erstellung des eigenen Business Plan. Und das ist auch gut so, denn den braucht man ja schon: Banken und potentielle Investoren sehen so was ganz gern, es hilft dir, größer zu denken, als du dich das vorher getraut hast und — besonders wichtig — du findest damit recht zügig raus, ob du zumindest in der Theorie mit deinem…
Es gibt jetzt tatsächlich und wahrhaftig eine DVD von mir! Auf der ich in acht Stunden Video Schritt für Schritt zeige, wie man sich ganz grundsätzlich selber eine Website erstellt:
Das Ganze heißt „Meine eigene Website“ und richtet sich an Einsteiger-Einsteiger. Also Leute, die noch nie etwas mit Websites zu tun hatten und jetzt zum Beispiel für ihren Verein oder ein Nebenprojekt eine kleinere…
Egal, wer dir das gesagt hat, und egal, wie oft es dir schon gesagt wurde: Deine Zielgruppe kannst du nicht mit einem Absatz in deinem Business Plan abhaken.
Deine Zielgruppe ist nicht „Männlich, 35-50 Jahre, angestellt, gutverdienend, lebt im Vorort einer deutschen Großstadt und grillt gerne“.
Deine Zielgruppe besteht aus individuellen Menschen mit jeweils eigenen Leben, Ansichten und Entscheidungen. Das sind die Menschen, denen du hilfst oder die du erfreust mit deiner Arbeit — deren Leben du bereicherst. Das sind die Menschen, die für deine Arbeit…
Nach neun Jahren Selbständigkeit habe ich langsam begriffen, wie ich mir einen guten Arbeitstag einrichte. (Ich bin von der schnellen Sorte, wa.) Einen Arbeitstag, an dem ich etwas geschafft bekomme, ohne einen Dauerpuls von 130 zu haben.
Hier die drei wichtigsten Ergebnisse meiner intensiven empirischen Studien:
Beinah egal was, Gemüse hilft, aber Hauptsache rechtzeitig und nicht um halb vier, weil noch soo viel los war. Am liebsten: mit einem Buch dazu, zur Zeit die gute Madame Bovary.
Ich weiß, man sollte achtsam und bewusst und…
Alleine reisen ist interessant, denn man hat ja nur seinen eigenen Kopf dabei.
Also muss man alle Entscheidungen, auch und insbesonders die kleinen (Rhabarberschorle oder Apfelwein?), selber treffen. Das ist ja das Tolle am alleine reisen, dass man alles genau so machen kann, wie man es will.
Diese Freiheit genieße ich in der Theorie auch, aber in der Realität macht sie mich eher wahnsinnig — ich fange dann nämlich an, zu beobachten, wie ich Entscheidungen treffe.
Und dann ist dieser eine Kopf, den ich dabei habe, aufgefüllt mit Selbstbeobachtungen…
Ich kenne einen, der hat drei Namen. Einen für seine Lyrik und die Veranstaltungen, die er im literarischen Bereich organisiert, einen als DJ für Clubnächte und seinen bürgerlichen Namen, unter dem er wissenschaftlich arbeitet. (Jeder Name hat seine eigene E-Mail-Adresse.)
Ich schreibe auch Lyrik. Ich veröffentliche sie allerdings auf einer Website, die meinen wirklichen Namen trägt. Ich betreibe außerdem eine Seite, auf der ich Menschen helfe, selber Websites zu bauen – die läuft zwar unter einem Projektnamen, aber…
Bau dir eine Website, die gut riecht. Eine die nach dir riecht. Eine die überhaupt riecht.
Kannst du Websites riechen?
Eine Seite riecht nach etwas, wenn sie ernstgemeint und persönlich ist. Wenn sie überhaupt nach etwas riechen darf.
Handwerk riecht gut. Handwerk ist Würde und Wahl, wissen was man will und nutzen was man hat.
Erwarten wir wirklich Ehrlichkeit von Websites? Oder sind wir uns einig, dass wir alle so ein bisschen schummeln?
Auf…
Du machst eine gute Arbeit. Du hast eine gute Website verdient. Du hast Scharen von Kunden verdient, die dir schokoladenüberzogene Aprikosen bringen.
Und deshalb, für die Aprikosen, bekommst du hier meinen Blick auf das deutschsprachige Internet, und vor allem meinen Blick auf das, was ich auf den Websites, die dieses Internet ausmachen, nicht mehr sehen mag.
Et voilà — Zehn Dinge, die ich dir als Tough-Love-Website-Mama auf deiner Website nicht erlauben würde:
Das ist nicht herzlich, sondern uninspiriert.…
Solange du ein Ziel hast, das dir halbwegs gefällt und du genau weißt, was dein einer nächster Schritt ist, brauchst du keine fünfte To-Do-App. Und vor allem brauchst du dir keine Sorgen über all das machen, was du noch tun könntest.
Kaum hatte ich die Schneckenzeit ausgerufen, zog die Geschwindigkeit natürlich wieder an. Weil das Leben irgendwie doch immer was eigenes macht.
Und weil meine engste Freundin und Atelierkollegin ihr Diplom an der Kunstakademie machte. Was mit viel langem Gucken und tausend Dingen zu erledigen und großer Aufregung verbunden ist.
Als wir mitten im größten Durcheinander standen und alles gleich dringend und beinah schrecklich war, fiel mir mein Prinzip der einen Liste wieder ein. Wir…
Chop wood, carry water. Ein Schritt nach dem nächsten. Kein Glitzer, keine aufgesetzte Aufregung, ich will einfach arbeiten und später an die Luft.
Ich hatte gaaanz langsame Ferien.
Ich gewöhne mich gaaaanz langsam wieder an die Arbeit.
Und weißt du was? Ist beides schön.
Ich habe nachgedacht und geplant, mir eine einzige Liste von Dingen angelegt, die ich tun will (anstatt der bei mir üblichen zwanzighundert Listen), und arbeite die jetzt nacheinander ab.
Chop wood, carry water. Ein Schritt nach dem nächsten. Kein Glitzer, keine aufgesetzte Aufregung, ich will einfach arbeiten und später an die Luft.
Ich…