Oder gleich loslesen:
Beim Renovieren unserer Werkstatt haben wir (mit viel Hilfe von ganz wunderbaren Menschen) alles selber gemacht, vom Abschleifen der Wände bis zum Verputzen und Streichen.
Irgendwann hat mir’s total gereicht. Die Hände rissig und dauertrocken, und immer gab’s noch etwas zu tun, und alles war wochenlang dreckig. An einem Abend, als wir schon ziemlich weit waren, habe ich noch die Fenster in meinem Raum geputzt, denn es sollte am nächsten Tag ja fotografiert werden. Das Fenster war voll mit klebriger Tapetenablöserschmiere und ich bekam es überhaupt nicht sauber, schleppte…
Wie schön: mein (ziemlich ausführliches) Superwork-Interview ist online!
Mit großem Dank an Alicia für unser tolles, ruhiges, gedankenanstoßendes Gespräch und nochmal an Markus für die schicken Portraits von mir und der neuen Werkstatt.
Und hier noch ein Mitbringsel…
Denn: Schön ist schön. Ein Argument für unpopuläre Entscheidungen, wie z.B. die eigene Buchhaltung gern zu machen und das F-Buch gar nicht. (+ neue Atelierbilder!)
Das große Renovieren ist vorbei, und obwohl ich eigentlich gar nicht mehr daran geglaubt hatte, habe ich jetzt einen weitestgehend staubfreien und ordentlichen Arbeitsplatz.
So sah der Raum vor etwa drei Wochen aus:
So sieht er jetzt aus:
Ich finde diesen Raum, dieses Fenster, die Umgebung schön. Ich arbeite hier gut. Ich mag das.
Etwas zu mögen ist wichtig,…
Wir haben ein großes Schaufenster und eine Ladentür, und ein Fenster auf die Straße. Was ein merklicher Unterschied ist zu dem ruhigen Hinterhof, in dem ich bisher meinen Arbeitsplatz hatte. Und ich sehe: dass Menschen neugierig sind.
Ich schreibe aus meiner neuen Werkstatt. Die wir nun gefunden und am Wochenende bezogen haben, und aus der heraus ich bereits arbeite, obwohl wir noch mitten im Renovieren sind.
Und das ist gleich das Erste, was mir dieser neue Raum lehrt: Ich brauche überhaupt nicht viel zum Arbeiten. Internet und Strom und eine freie Fläche, auf der ich meinen Rechner aufbauen kann, das reicht völlig. Damit habe ich gestern bereits eine Schnellstart-Website erstellt, zwischen nackten staubigen Wänden und stapelweise Umzugskartons und Häufen von Werkzeugen.
Was natürlich alles nicht…
Eins der vielen Dinge, die meine Schnellstarts so spannend machen, ist die Nähe, die sich an einem so intensiven gemeinsamen Tag ergibt. Ich bekomme viel direkter mit als früher, was jemanden vor und während einer Website-Erstellung wirklich bewegt. Und: was danach ist. Dieses große Kribbeln, die Arbeit und die Aufregung und dann der Moment: jetzt ist die Seite live. Online. Sichtbar. Bumm.
Klar bekommen meine Kunden von mir Anleitung und einen Leitfaden, wie es jetzt weitergeht. Wir erarbeiten zusammen nächste Schritte und planen das Nachtreffen, ich…
Don’t do it for yourself: do it for them. Von der sogenannten Akquise und wie sie plötzlich sehr viel leichter werden kann.
Oft wird „Akquise“ als etwas angesehen, was du dringend für dich und deine Selbständigkeit tun musst. Du musst verkaufen lernen und dir Marketing-Ideen überlegen und vielleicht sogar komplett fremde Menschen anrufen. Denn wenn du keine Kunden akquirierst, kannst du ja kein Geld verdienen, und wenn du kein Geld verdienst, geht alles den Bach runter, richtig?
So halb richtig.
Ja, Kunden brauchst du, und Geld verdienen musst du auch. Sonst ist das ein Hobby und keine Selbständigkeit, logisch. Aber das ist nur die eine…
Love what you see — Fragen zum Trainieren des Neugiermuskels.
Denk an die letzte Person, mit der du gern zusammengearbeitet hast. Kannst du dir vorstellen, was sie jetzt gerade, in genau diesem Augenblick, tut? Und wie sie sich dabei fühlt, und was ihr sonst durch den Kopf düst?
Kannst du dir vorstellen, was sie gestern zu Abend gegessen hat? Mit wem sie noch einen Moment dasaß und quatschte?
Das hier ist keine Wunschkundenprofilierungsfrage. Kein Marketing-Tool, kein Weg um noch passendere Angebote für noch mehr Kunden zu generieren. Könnte es sein, und wäre auch nichts falsch dran, aber mir geht es hier um etwas viel Grundlegerendes:…
Wenn das hier Mensch-Sein heißt, dann finde ich dieses Unterfangen gut.
Seit ich vor ein paar Wochen den Schnellstart angekündigt habe, hat sich mein Leben irgendwie intensiviert.
Was an dem Angebot selber liegt, klar: Das ist wirklich die intensivste, anstrengendste und lohnendste Art der Zusammenarbeit, die ich mir mit einem Kunden vorstellen kann.
Ich habe in diesen paar Wochen so viele spannende, offene, warmherzige und tiefe Beratungsgespräche geführt wie selten davor. Über Websites, ja, aber auch über das Leben und das Hinstellen und das Mutig-Sein und all das, was man so nach außen tragen kann.…
Wir können nicht auf alles und jeden eingehen, sonst kämen wir nie vom Fleck. Und trotzdem muss man es manchmal sagen und manchmal hören: die Kokons, in die wir uns da einspinnen, die sind nicht die gesamte Welt.
K. ist Entwicklungshelferin und liest meine Briefe auf den Philippinen, wo sie beim Wiederaufbau nach dem Taifun hilft. Sprich: Sie verbringt ihren Tag damit, Menschen mit den grundlegendsten Problemen zu helfen — ein Dach über dem Kopf, eine Möglichkeit, seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Und abends setzt sie sich hin und liest diese Mails aus Europa, in denen es darum geht, wie du und ich unser berufliches Leben besser und ehrlicher und voller gestalten können.
Und manchmal antwortet sie mir mit einer klugen kleinen Bemerkung, die meine Welt…
Ob deine Website eine lebendige, saftige Seite ist, auf der man dich riechen kann, hat nichts damit zu tun, wie viel sie gekostet hat, oder wer sie designt hat, oder ob sie überhaupt gestaltet wurde.
In der Grundschule in Amerika hatte ich „a best friend“, ein sehr energievolles, kreatives, starkes Mädchen. In unserem Bastelkeller konnten wir stundenlang werkeln — und entwickelten dabei (vor über 20 Jahren) die ersten Mobiltelefon-Prototypen:
Ein cooles Paar Kiddos also.
Dann wurden wir älter, ich zog mit meiner Familie zurück nach Deutschland, wir schrieben uns noch ein paar Briefe und dann keine mehr. Realität.
Vor einer Weile habe ich diese Freundin…